Etwa 10 Millionen bellende Vierbeiner leben in deutschen Haushalten und für viele Besitzer*innen sind die Haustiere echte Familienmitglieder. Daher ist es verständlich, dass die Angst vor einem Not- bzw. Unfall groß ist und man alles dafür tut, dass es dem Hund gut geht. Doch wie erkennen Sie, ob gar Lebensgefahr droht? Wie sollten Sie in einer Notfallsituation reagieren? All das erfahren Sie hier in unserem Ratgeber.

Wie erkennt man einen echten Notfall?

Als wichtigste Grundlage für eine gute Einschätzung der Situation ist die Kenntnis über das normale Verhalten Ihres Vierbeiners. Dadurch wird Ihnen schneller auffallen, wenn etwas nicht stimmt, Ihr Hund krank ist oder sich verletzt hat. Auf folgende Symptome sollten Sie gegebenenfalls achten:

  • Erbrechen und/oder Duchfall

  • Apathisches Verhalten

  • Verweigerung der Futter- bzw. Wasseraufnahme

  • Schnelles Hecheln, Atemnot oder -störungen

  • Erhöhte oder erniedrigte Körpertemperatur

  • Lähmungserscheinungen

  • Schmerzbedingtes Jaulen

  • etc.

Das Problem bei der Einschätzung der Schwere der Krankheit oder der Verletzungen ist der fließende Übergang zwischen einem echten Notfall und nicht lebensbedrohlichen Situation. Liegt ein Notfall vor, ist schnelles Handeln sowie eine sofortige tierärztliche Behandlung erforderlich. Als Hundebesitzer müssen Sie also selbst entscheiden, ob Sie umgehend eine der Tiernotrufnummern wählen oder auch ein normaler Besuch beim Tierarzt beispielsweise am nächsten Tag ausreicht.

Wie sollten Sie sich im Notfall verhalten?

Sollten Sie wirklich der Meinung sein, dass es sich um einen Notfall mit höchster Priorität handelt, heißt es zunächst erstmal Ruhe bewahren: Kontaktieren Sie dann einen Tierarzt oder wählen Sie eine entsprechende Tiernotrufnummer. Schildern Sie dort ruhig die Situation und die Symptome Ihres Hundes. Erfahrenes tierärztliches Personal ist oft besser darin, den Fall einzuschätzen und weiß, wann bei Hunden ein Notfall vorliegt: Vertrauen Sie also den Notfallexperten und lassen Sie sich ggf. beraten.

Je nachdem, wie die Einschätzung und das Gespräch verlaufen sind, geht es also gleich zum Tierarzt bzw. zur -Klinik oder man wird Ihnen einen Termin für einen Praxisbesuch geben. Zur Vorbereitung auf den Ernstfall sollten Sie alle wichtigen Dokumente und Telefonnummern am besten beisammen haben und schnellstmöglich zur Hand haben.

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